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    Reformulierungsindikatoren im gesprochenen Deutsch: Die Benutzung der Ressourcen DGD und FOLK für gesprächsanalytische Zwecke

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    Dieser Beitrag stellt nach einer kurzen allgemeinen Einführung die Datenbank für Gesprochenes Deutsch (DGD) und das Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch (FOLK) als Instrumente speziell für gesprächsanalytisches Arbeiten vor. Anhand des Beispiels sprich als Diskursmarker für Reformulierungen werden Schritt für Schritt die Ressourcen und Tools für systematische korpus- und datenbankgesteuerte Recherchen illustriert: Nutzungsmöglichkeiten der Token-, Kontext-, Metadaten- und Positionssuche werden gezeigt, jeweils in Bezug auf und im wechselseitigen Verhältnis mit qualitativen Fallanalysen, auch mit Belegannotationen nach analyserelevanten (strukturellen und funktionalen) Kategorien. Schließlich wird das heißt als weiterer Reformulierungsindikator für eine vergleichende Analyse herangezogen. Dieser Beitrag stellt eine detailliertere Ausarbeitung einer kürzeren, eher technisch-didaktischen Online-Handreichung (Kaiser/ Schmidt 2016) zu diesem Thema dar, und hat einen stärker inhaltlich-analytischen Fokus.This article presents the Database for Spoken German (DGD) and the Research and Teaching Corpus Spoken German (FOLK) as tools mainly for conversation analytic studies. The resources and tools for systematic corpus- and database-controlled searches are illustrated step by step, using the example of sprich (say / that is) as a discourse marker for reformulations. Uses of token- , context-, metadata- and positional search are shown, with respect to and in a reciprocal relationship with qualitative case analysis, also using annotations according to analysis-relevant (structural and functional) categories. Finally it is shown a comparative analysis of das heißt (that is) as a further reformulation marker. This paper is an extension and elaboration of a shorter, rather technical and didactic guideline (Kaiser/Schmidt 2016) on the same topic, and has a more content-analytical focus

    Governmental Restrictions and Real Estate Investor Risk Perception

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    We investigate the impact of governmental restrictions on the short-term risk perception, as proxied by the going-in cap rate, of investors in regional and neighborhood shopping centers. We use the COVID-19 pandemic as a natural experiment and proxy for the length and severity of COVID-19 restrictions with the political affiliation of state governors. Using a sample of 40 metropolitan statistical areas (MSAs) across 27 states over the period of 2018 to 2021, we find that for states with Republican governors, which proxy for shorter and fewer COVID-19 restrictions, investors in regional malls required a lower going-in cap rate in the pandemic period than for states with Democratic governors. This effect does not exist for neighborhood shopping centers, whose tenants were not as affected by COVID-19 restrictions. Robustness checks suggest that our findings can be explained with mask mandates as one type of governmental restrictions, and that COVID-19 related restrictions do not impact the long-term risk perception of retail real estate investors. We furthermore find that the political attitudes of an MSA have an impact on investor risk perception

    Finite element methods for the incompressible Stokes equations with variable viscosity

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    Finite element error estimates are derived for the incompressible Stokes equations with variable viscosity. The ratio of the supremum and the infimum of the viscosity appears in the error bounds. Numerical studies show that this ratio can be observed sometimes. However, often the numerical results show a weaker dependency on the viscosity

    ZUHAND: ZUGANG ZU HANDLUNGSSEQUENZEN UND HANDLUNGSBEZOGENEN THEMENAUSSCHNITTEN IN EINEM QUALITATIV ANNOTIERTEN FOLK-SUBKORPUS

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    Der Beitrag zur Webanwendung ZuHand stellt einen Zugang zu annotierten Handlungssequenzen und themenbasierten Gesprächsausschnitten im Korpus FOLK (Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch) vor. Qualitativ ausgewählte Interaktionssequenzen aus einem Subkorpus von FOLK können mit Hilfe von Filtern nach bestimmten Annotationskategorien durchsucht und angezeigt, mit Transkript und Audiodatei heruntergeladen und im DaF/DaZ-Unterricht zur Vermittlung authentischer sprachlicher Handlungen in ihrem interaktiven Kontext verwendet werden. Die Annotationen umfassen Sequenzen von Gesprächseröffnungen und -beendigungen mit verschiedenen Formen zur Begrüßung und Verabschiedung sowie Sequenzen mit spezifischen Modalverb-Verwendungen im Präsens. Beide Phänomenbereiche werden in der DaF-Lehre prominent behandelt, allerdings in der Regel ohne Berücksichtigung der Form-Funktions-Varianz in authentischer Mündlichkeit. Darüber hinaus ist über die Seite auch eine Auswahl von thematisch zusammengestellten Ausschnitten zugänglich, die Wortschatz zu drei Themenbereichen beinhalten (vgl. auch die Vokabelsuche über ZuRecht). Die Ausschnitte werden mit ihren jeweiligen Maßen zur Wortschatzabdeckung etc. (vgl. ZuMal) aufgeführt und im Transkriptbrowser ZuViel angezeigt

    Suitability of SIVsmmPBj-derived lentiviral vectors for the transduction of primary cells and for immunotherapeutical approaches

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    In jüngster Zeit werden vom humanen Immundefizienzvirus-1-abgeleitete lentivirale Vektoren auch in der Gentherapie eingesetzt. Obwohl diese Vektoren nicht-mitotische Zellen transduzieren können, sind sie für einen Gentransfer in primäre ruhende Zellen oft nicht geeignet. In der Abteilung „Medizinische Biotechnologie“ des Paul-Ehrlich-Insituts wurde ein vom simianen Immundefizienzvirus SIVsmmPBj-abgeleiteter lentiviraler Vektor entwickelt, welcher im Gegensatz zu HIV-1-abgeleiteten Vektoren effizient in der G0-Phase des Zellzyklus arretierte humane Fibroblasten und humane primäre Monozyten transduzieren kann (Mühlebach et al., 2005). Im dieser Arbeit wurde das Potenzial dieses neuen Vektors für mögliche Anwendungen in der Gentherapie untersucht, indem seine Transduktionsfähigkeit für weitere primäre Zellen bestimmt wurde. Dabei waren humane hämatopoetische Stammzellen von besonderem Interesse, da sie die Vorläuferzellen aller Zellen des Blutes sind und die Eigenschaft zur Selbsterneuerung besitzen. Die Effizienz des Gentransfers in unstimulierten Stammzellen mit dem SIVsmmPBj-Vektor war jedoch nicht höher als mit anderen lentiviralen Vektoren. Interessanterweise konnte aber ein Einfluss der lentiviralen Vektoren auf das in vitro-Differenzierungspotenzial der transduzierten Stammzellen in die verschiedenen Vorläuferzellen beobachtet werden: Nach Transduktion mit dem SIVsmmPBj- und einem HIV-2-abgeleiteten Vektor differenzierten die Stammzellen bevorzugt in granulozytäre Vorläuferzellen, während die Transduktion mit einem HIV-1-abgeleiteten Vektor die Anzahl aller Vorläuferzellen deutlich reduzierte und insbesonders die Differenzierung in Makrophagenvorläuferzellen verminderte. Zur Untersuchung ihres Differenzierungs-potenzials in vivo wurden transduzierte hämatopoetische Stammzellen zur Repopulierung des Knochenmarks von NOD/SCID-Mäusen eingesetzt. Hierbei wurde jedoch kein Einfluss der verschiedenen lentiviralen Vektoren auf die Differenzierung der Stammzellen beobachtet. Allerdings konnte nur in einem sehr geringen Anteil der transplantierten Zellen eine Expression des übertragenen Gens nachgewiesen werden, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die transduzierten Zellen die Fähigkeit zur Repopulierung verloren hatten. Insgesamt ist jedoch zu sagen, dass entgegen der Erwartungen der neue Vektor keinen Vorteil gegenüber HIV-1-Vektoren zur Transduktion von hämatopoetischen Stammzellen aufweist. Weiter wurde die Transduktionsfähigkeit des SIVsmmPBj-Vekors für humanen B-Lymphozyten, Makrophagen und dendritische Zellen untersucht. Auf ruhenden B-Lymphozyten besaß der SIVsmmPBj-Vektor keinen Transduktionsvorteil gegenüber einem HIV-1-abgeleiteten Vektor, während Makrophagen und dendritische Zellen mit signifikant höherer Effizienz transduziert werden konnten. Die hohe Transduktionseffizienz des SIVsmmPBj-Vektors für Monozyten und dendritische Zellen eröffnet die Möglichkeit einer Anwendung in der Immuntherapie, da dendritische Zellen die professionellsten und effektivsten Antigen-präsentierenden Zellen sind. Daher wurde die generelle Eignung des SIVsmmPBj-Vektors für immuntherapeutische Anwendungen untersucht. Ein Tumor-assoziiertes Antigen (Mart-1) wurde in Monozyten übertragen und die transduzierten Zellen zu reifen dendritischen Zellen maturiert. Diese Zellen besaßen die Fähigkeit, Antigen-spezifische zytotoxische T-Zellen zu generieren, deren Funktion durch Sekretion von Zytokinen, in Einzelfällen auch durch spezifische Lyse von Mart-exprimierenden Tumorzellen nachgewiesen wurde. Weiterhin wurde gezeigt, dass nach Transduktion von Monozyten und deren Differenzierung zu Makrophagen auch diese prinzipiell in der Lage sind, Antigen-spezifische zytotoxische T-Zellen zu generieren. Obwohl hier keine vergleichenden Untersuchungen zur Effizienz des T-Zell-Primings durchgeführt werden konnten, ist die prinzipielle Eignung des SIVsmmPBj-abgeleiteten Vektors für eine Immuntherapie damit nachgewiesen. Schließlich wurde untersucht, ob die Maus oder nicht-menschliche Primaten als Tiermodelle für eine mögliche Weiterentwicklung des Vektors in Frage kommen. Murine Monozyten konnten jedoch nicht effizient transduziert werden. Hingegen erwies sich der SIVsmmPBj-Vektor als gut geeignet zur Transduktion von simianen Monozyten, so dass ein Affenmodell für Anwendungen des SIVsmmPBj-Vektors, wie beispielsweise zur Tumor-Immuntherapie oder für Vakzinierungsstudien, in Frage kommt.Although lentiviral vectors enable gene transfer into non-proliferating cells, quiescent cells in the G0 phase of the cell cycle have been shown to remain resistant to lentiviral transduction. However, in the division “Medical Biotechnology” at the Paul-Ehrlich-Institut a lentiviral vector derived from SIVsmmPBj, an SIV strain from sootey mangabey monkeys, has been developed, which enables transduction of quiescent (G0) primary human monocytes refractory to transduction by HIV-1-derived vectors. At first, the potential of the SIVsmmPBj-vector has been investigated for possible approaches in gene therapy by transducing several different primary cells. Human CD34+ hematopoietic stem cells have been of special interest, because they are the precursors of all blood cells and possess the capacity of self-renewal. However, the efficiency of gene transfer in unstimulated stem cells using the SIVsmmPBj vector was not higher than by using other lentiviral vectors. Interestingly, an influence of the lentiviral vectors on the in vitro differentiation potential of the transduced stem cells could be observed. After transduction with the SIVsmmPBj and with an HIV-2-derived vector, the stem cells differentiated preferentially into granulocytic precursors, while transduction with an HIV-1-derived vector decreased the overall number of precursors, thereby especially decreasing/inhibiting the differentiation into precursors of macrophages. For analysis of the differentiation potential in vivo, transduced hematopoietic stem cells have been used for the repopulation of bone marrow of NOD/SCID mice. Here, no influence of the different lentiviral vectors could be detected. Admittedly, only a very low amount of the transplanted cells expressed the delivered transgene, thus it cannot be excluded that the transduced cells had lost their repopulating capacity. Altogether, it could be shown that the SIVsmmPBj vector has no advantage over HIV-1- or HIV-2-derived vectors. Furthermore the transduction capacity of SIVsmmPBj vectors for human B lymphocytes, macrophages and dendritic cells has been investigated. For resting B lymphocytes no advantage of transduction capacity for the SIVsmmPBj vector could be observed. Contrary to this, the SIVsmmPBj vector could transduce human macrophages and immature dendritic cells with high efficiency in contrast to the HIV-1-derived vector. The high transduction efficiency of the SIVsmmPBj vector on monocytes and dendritic cells enables the possibility of an immunotherapeutic approach, because dendritic cells are the most potent antigen presenting cells. To investigate the application of the SIVsmmPBj vector in immunotherapy, the tumour-associated antigen Mart-1 was inserted into the vector, which was then used to transfer the transgene into monocytes. After maturation into dendritic cells, it could be shown, that the cells still possess the ability to stimulate antigen specific cytotoxic T cells, which was proven by the secretion of cytokines and, in individual cases, by the specific lysis of Mart-expressing tumour cell lines. Furthermore it could be shown in principle, that macrophages, which had been differentiated from transduced monocytes, still have the ability to stimulate antigen specific cytotoxic T cells. A cellular vaccine based on mDCs derived from genetically modified monocytes may be suitable for cancer immunotherapy. With a view to an in vivo analysis of the applications of SIVsmmPBj vectors, possible murine or simian animal models have been investigated. Therefore, murine or simian monocytes have been isolated and transduced with the SIVsmmPBj vector. Only simian monocytes could be transduced efficiently, so that a simian animal model for studying the applications of SIVsmmPBj vectors in immunotherapeutical approaches is suitable

    The Change in Attitudes Towards Abortion in Former West and East Germany After Reunification: a Latent Class Analysis and Implications for Abortion Access

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    Einleitung: Der rechtliche Status des Schwangerschaftsabbruchs in den Regionen der früheren DDR hat sich nach der Wiedervereinigung und der Übernahme der restriktiveren westdeutschen Politik geändert. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch und die Implikationen für die damit verbundene Gesundheitsversorgung in Ost- und Westdeutschland zu untersuchen. Material und Methoden: Der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften aus den Jahren 1992, 1996, 2000, 2006 und 2012 (N = 14 459) wurden bundesweit repräsentative Daten über das Ausmaß der öffentlichen Unterstützung für den legalen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch entnommen. Basierend auf der Anzahl der vorhandenen Einrichtungen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, und dem Anteil der Frauen, die für einen Schwangerschaftsabbruch in ein anderes Bundesland reisten, wurden pro Bundesland 2 Indikatoren kalkuliert, welche die Einschränkungen beim Zugang zur Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen darstellen sollten. Die Daten wurden mittels der latenten Klassenanalyse analysiert. Ergebnisse: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch in 3 unterschiedliche Untergruppen unterteilt werden können: 1) Der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch wird, ungeachtet der Gründe der betroffenen Frauen, unterstützt; 2) Der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch wird unterstützt, wenn der Schwangerschaftsabbruch mit einem mütterlichen oder fetalen Gesundheitsrisiko begründet wird, nicht aber, wenn er aus sozioökonomischen Gründen (z. B. finanzielle Einschränkungen) durchgeführt wird; und 3) der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch wird generell nicht unterstützt. Die Größe der jeweiligen Untergruppen, die eine teilweise oder gänzliche Einschränkung des Zugangs zum Schwangerschaftsabbruchs befürworten, ist im Laufe des untersuchten Studienzeitraums in beiden Regionen angestiegen und diese Tendenz war nicht auf Veränderungen in den soziodemografischen Merkmale zurückzuführen. Befragte, die in Bundesländern lebten, wo der Zugang zur Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen mit größeren Hürden verbunden war, neigten eher zu restriktiveren Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch. Schlussfolgerung: Die negativen Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch sind in West- und Ostdeutschland in den 2 Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung angestiegen. Das kann sich auf Frauen nachteilig auswirken, wenn die allgemeine Akzeptanz der Versorgung und der Zugang zur Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen sinkt. Politische Maßnahmen, der öffentliche Diskurs und die Integration von Schwangerschaftsabbrüchen in die Gesundheitsversorgung sollten sich nach den internationalen Richtlinien zum Schutz von Frauengesundheit und Frauenrechten richten.Introduction: The legal status of abortion has changed in the regions of former East Germany after reunification due to the adoption of restrictive West German abortion policies. The aim of this study was to evaluate the impact on attitudes towards abortion and the associated health care implications in Western and Eastern Germany. Materials and Methods: Nationally representative data on public support for legally restricting abortion access were taken from the German General Social Survey and included the surveys 1992, 1996, 2000, 2006 and 2012 (N = 14 459). Two indicators of barriers to access to abortion care were calculated for each federal state, based on the number of abortion facilities and the proportion of women seeking abortion outside their state of residency. Data were analysed using latent class analysis. Results: Results suggested that abortion attitudes could be classified into three distinct subgroups: 1) support for abortion access independent of womenʼs reason; 2) support on the basis of maternal or foetal health reasons but not for socio-economic reasons (e.g. financial restrictions); and 3) no support. The size of subgroups in favour of partial or complete restriction on abortion access increased in both regions over the study period and this trend could not be explained by changes in socio-demographic characteristics. Respondents living in a federal state with more barriers to access to abortion care were more likely to hold restrictive abortion attitudes. Conclusion: Negative attitudes towards abortion have increased in Western and Eastern Germany during the two decades following reunification and may harm women by limiting acceptability and accessibility of abortion care. Abortion policies, public discourse and provision of abortion care should be informed by international guidelines protecting womenʼs health and rights
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